Estland liegt in Nordeuropa. Die Grenze im Süden geht an Lettland, im Osten liegt Russland, im Norden und Westen die Ostsee. Estland ist das nördlichste Land des Baltikums. Estland hat eine Fläche von etwas mehr als 45.000 km², wovon alleine 3.800 km Küstenfläche ist. Das Landschaftsbild ist sehr eben. Es gibt kaum Stellen, die höher als 50m sind. Der Suur Munamägi, der im Süden liegt, ist mit 318 Metern die höchste Erhebung. Die größte Stadt und gleichzeitig auch Hauptstadt von Estland ist Tallinn mit rund 400.000 Einwohnern. Insgesamt hat Estland rund 1,4 Millionen Einwohner, so viel, wie München.
Das Klima in Estland ist gemäßigt, aber kalt gemäßigt. Dieses liegt vor allem an den recht kalten Wintermonaten. Das gesamte Gebiet von Estland wird im Winter regelmäßig durch starken Schneefall beeinflusst sein. Die Temperaturen fallen weit in den Minusbereich ab, im Monatsdurchschnitt Januar beträgt sie -6°C. An nur rund 4 Stunden am Tag wird es hell, die restlichen Stunden ist geprägt von Dämmerung und Dunkelheit. Auf der anderen Seite wird es im Sommer recht warm. Im Juli steigen sie regelmäßig auf Werte, die sommerlich gelten. Im Mittel beträgt der Tagesdurchschnitt 16°C. In den Nächten kühlt es sich aber stark ab. Der Niederschlag ist das gesamte Jahr über recht hoch, im Frühjahr am geringsten.
Estland ist ein interkulturelles Land, welches sich sehr deutlich widerspiegelt. Immer wieder waren andere Machthaber im Land, was sich bei vielen Bauten deutlich zeigt. Die großen Städte, wie Tallinn etwa, sind durch die Hanse geprägt, was auch die Sehenswürdigkeiten zeigen. Der historische Stadtkern, mit dem Rathaus aus dem 14. Jahrhundert und der Stadtmauer aus dem 12. Jahrhundert, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt Tartu ist das kulturelle Zentrum des Landes. Bauten, wie das Rathaus, die Ruinen des Doms, das Kunstmuseum oder das Theater sollten bei einer Städtereise angesehen werden.