Der Präsidentenpalast in Bukarest

Städtereise nach Bukarest

Bukarest ist wirklich eine Reise wert. Die Stadt der Boulevards wurde in den 30-er Jahren auch als „Klein Paris“ bezeichnet. Nicht zu Unrecht! Der eindrucksvolle Boulevard „Soseaua Kisseleff“ ist sogar länger als die Champs Elysees . Hier gibt es zudem jede Menge Cafés, in denen man gemütlich im Freien sitzen kann. Die Hauptstadt von Rumänien kann touristisch wirklich punkten.

Städtereise: Bukarest zu Fuß erkunden

Wer auf Entdeckungstour geht, wird bald feststellen, dass es überhaupt nicht schwer ist, sich in Bukarest zurechtzufinden (das Fahren mit dem U-Bahn-Netz ist übrigens unschlagbar günstig). Die wichtigsten Boulevards durchqueren die Stadt in Richtung Nord-Süd – vom Arcul de Triumf (Triumphbogen) zum Centrul Civic (Stadtzentrum) und treffen hier auf Boulevards, die sich von Ost nach West hinziehen. Auf dem Boulevard Calea Victoriei, der Fortsetzung der Soseaua Kisseleff, kann man an lauen Abenden flanieren und jede Menge Leute treffen. Kinos und Hotels gibt es am Magheru-Boulevard, der sich parallel zur Calea Victoriei erstreckt.

Auf keinen Fall auslassen sollte man bei einem Bukarest-Besuch den schaurig-faszinierenden Parlamentspalast, das sogenannte Haus des Volkes (Casa Poporului). Das riesige Gebäude mit 7.000 Räumen (!) ist das zweitgrößte der Welt nach dem Pentagon und ein Denkmal des Größenwahns von Ceausescu. Schön ist es nicht, aber einfach überwältigend in seiner Gigantomanie. Sogar einen Hügel hat man hier aufgeschüttet, damit der Diktator auf seine Untertanen herabschauen konnte

Städtereise nach Bukarest: Geschichte und Kultur

Geschichtliches erspürt man auch auf der Piata Revolutiei, dem Revolutionsplatz. Am einstigen königlichem Schloss und der ehemaligen Residenz des Staatsrats spielte sich der Höhepunkt der Rumänischen Revolution ab, als der Diktator Ceausescu am 22. Dezember 1989 von hier aus mit dem Hubschrauber aus Bukarest floh. Wer Lust auf Klassik hat, kommt in Bukarest voll auf seine Kosten. In der Nationaloper gibt es Puccini, Verdi, Rossini und Mozart.

Die interessantesten Geschäfte finden Sie entlang der wichtigsten Boulevards. In den Gassen in der Nähe des Alten Fürstenhofes gibt es landestypische Waren wie Keramik, Glas, Leinen und Holzschnitzereien. Auf keinen Fall versäumen sollte man den Talcioc (Flohmarkt) am Sonntagmorgen entlang der Ufer des Dambovita-Flusses. Preisgünstig und gut speisen kann man in den zahlreichen Restaurants im Stadtzentrum. Zum Verdauen empfehlen wir ein Gläschen des Nationalgetränks Tzuika (doppelt gebrannter Pflaumenschnaps!). Für Übernachtungen in Hotel oder Pension gibt es meistens genug Auswahl zu günstigen Preisen.